Es ist geschafft – nach langen Vorarbeiten ist im Dezember 2010 endlich das Kriegstagebuch von Hugo Natt aus der Druckerei und Buchbinderei gekommen. Es kann nun über die bibliographische Seite der Verlagshomepage oder über eine Buchhandlung bestellt werden.
Die Verzögerungen lagen vor allem in der Nachprüfung der nicht im Verlag angestellten Transskription des handschriftlich vorliegenden Tagebuches. Diese wurden vor einigen Jahren angestellt, jedoch waren die Lesungen sehr häufig fehlerhaft, was sich besonders bei Orts- und Personennamen als äußerst nachteilig, irreführend und nicht akzeptabel erweisen sollte. Falsche Lesungen von Ortsnamen – gleichgültig, ob es sich um Orte in Frankreich oder Galizien handelt – machten eine kartographische Nachprüfung der besuchten Orte zwischen 1914 und 1918 unmöglich. Hinzu kam, dass sich das Tagebuch nicht mehr auffinden lässt. Vermutungen über eine Aufbewahrung in Großbritannien konnten nicht verifiziert werden; die Herausgeber konnten auch keine näheren Angaben beisteuern, so dass ich gezwungen war, die Orts- und Personentransskriptionen durch Recherchen mittels Landkarten, Personenstandsbüchern, Bemerkungen Hugo Natts auf nachgelassenen Fotografien und Internetrecherchen zu prüfen.
Ich hoffe nun, nachdem ich das Buch endlich abschließen wollte, um auch dem Herausgeber und letztlebenden Sohn Hugo Natts, Bernard J. Natt, die Erfüllung eines Traumes zu ermöglichen, dass sich die Fehlerquote auf ein Mindestmaß beschränken ließ. Gleichwohl bin ich mir der Unmöglichkeit bewusst, ein fehlerfreies Manuskript vorgelegt zu haben, so dass ich um Mitteilungen wegen Ergänzungen und Korrekturen bitten möchte.
Zuerst publiziert: 15.01.2011 in: http://blog.computus-druck.com/