Epigraphisches: ILS online

Nachdem die Inscriptiones Latinae Selectae (ed. H. Dessau, Berlin 1892) nun schon geraume Zeit in den beiden vorhandenen großen Online-Inschriftensammlungen, der Epigraphischen Datenbank Heidelberg (EDH) und der Epigraphik-Datenbank Clauss-Slaby (EDCS),  vorhanden und deshalb auch recherchefähig sind, finden wir jetzt die Bände als PDF (und als EPUB-Versionen) im WWW:

Ein Blick ins Archiv des www.archive.org zeigt, dass auch andere wichtige oder nur schwer in Bibliotheken auffindbare Inschriftencorpora aufgenommen worden sind. Man versuche einmal die Recherche nach "inscriptiones" im Bereich "texts"; das Ergebnis ist beeindruckend.

Neuerscheinungen 2011/2

Elena Köstner: Tod im Trevererland. Interkulturelle Beziehungen zwischen Römern und Kelten. Eine historisch-archäologische Gräberanalyse in der civitas Treverorum zwischen 150 v. und 100/120 n. Chr. (Pietas, 3), Gutenberg 2011.

Cover zum Tod im Trevererland

Ebenfalls im Januar ist eine Studie vorgelegt worden, die sich mit einem buchstäblichen Randgebiet Deutschlands im Imperium Romanum beschäftigt: Elena Köstners Dissertation »Tod im Trevererland«. Die Untersuchung, in Regensburg angefertigt unter der fachkundigen Betreuung von Peter Herz, Lehrstuhlinhaber für »Alte Geschichte«, widmet sich den Grabsitten der Treverer und anhand der Gräberbefunde und der Grabfunde der Frage, inwieweit die Grabsitten römische Ideen adaptierten, ablehnten oder ihnen skeptisch gegenüberstanden.

Das Siedlungsgebiet der Treverer (und stammesverwandter Gruppen) war in der keltisch-römischen Phase bis weit in die Spätantike nicht nur das Territorium rund herum um die Colonia Augusta Treverorum (heute Trier), sondern umfasste große Teile des heutigen Saarlandes, Nordostfrankreich, aber auch das Pfälzer Bergland bis hin fast vor die Tore der Hauptstadt der Germania superior, Mogontiacum (heute Mainz) – eindeutig eine der ältesten, römisch geprägten Kulturlandschaften Deutschlands.

Aus dem Klappentext darf zitiert werden:

»… beleuchtet die Beziehungen zwischen Römern und Treverern durch die Verknüpfung von Hinweisen aus den Schriftquellen mit dem archäologischen Befund neu. Sie zeigt u.a., dass es, anders als bisher angenommen, keinen tief greifenden kulturellen Wandel im Bestattungsritus der Treverer des 2./1. Jahrhunderts v. und des 1. Jahrhunderts n. Chr. gegeben hat, sondern dass sich überwiegend nur die Objekte veränderten, die in den Gräbern deponiert wurden. … Da das Totenbrauchtum Veränderungen anderer Lebensbereiche reflektiert, lässt ein Wandel in der Beigabensitte auf veränderte Lebensumstände schließen. Dabei wird gezeigt, dass neue Keramikgefäße wie Krüge und Teller auftraten. Die Sitte der Waffenbeigabe wurde um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben. Ab augusteischer Zeit konnte ein Rückgang bei den Fibeln verzeichnet werden sowie die Bevorzugung bronzener Gewandspangen. Römische Indikatoren waren in den Gräbern in allen Phasen selten. … Somit unterlagen in erster Linie die Beigaben der Romanisierung, die Bestattungssitte an sich blieb aber – bis auf eine generelle Reduktion der in den Gräbern deponierten Objekte – dem spätkeltischen Brauchtum verhaftet.«

 

Damnatio memoriae im aktuellen Tagesgeschehen

Ein Artikel in der New York Times vom 14. Mai dieses Jahres greift einmal wieder aus aktuellem Anlass ein Thema auf, an dem ich seit einigen Jahren nicht als Historiker, sondern als Verleger und Setzer arbeite, nämlich dem Phänomen des erzwungenen Endes von positiver Erinnerung, der »Verdammung der Erinnerung«. Die Römer nannten das »memoria damnata« oder »abolitio nominis«; der in der Forschung und in den Medien verwendete Ausdruck der »damnatio memoriae«, der Verdammung der Erinnerung, ist hingegen ein moderner Audruck, der zwar das Gleiche bedeutet, von den Römern aber nicht verwendet wurde.

Anlaß für den Artikel in der New York Times (von Sarah E. Bond) war ein Bericht von USA Today vom 21.04.2011 (von Douglas Stanglin, USA TODAY) über die richterliche Anordnung eines Kairoer Gerichts, dass neben allen Bildern und Darstellungen der Mubarak-Familie im öffentlichen Raum ebenfalls alle an die Familie Mubarak angelehnten Titulationen ägyptischer öffentlicher Einrichtungen umbenannt werden müsse; d. h. jede Kaserne, jede Schule, jedes Museum, jede Sportstätte, jedes öffentliche Gebäude verlor seinen Namen, wenn dieser eindeutig der Familie des letzten diktatorisch herrschenden Präsidenten zugeordnet werden konnte: »… (shall) be removed from all ‹public squares, streets, libraries and other public institutions around the country›«. Ziel sei es, die vordergründige, offensichtliche, im Straßenbild jederzeit gegenwärtige Erinnerung an Hosni Mubarak auszulöschen. Nichts soll mehr an ihn und seine Familie im öffentlichen Raum erinnern, wenn dies überhaupt möglich ist angesichts der langen Regierungszeit (seit 1981).

Wichtig ist hier, dass die vordergründige Erinnerung gelöscht werden soll, mithin also per Anordnung die öffentliche DEL-Taste gedrückt wird – was nicht heißt, dass Mubarak, seine Regierung, seine Gewaltherrschaft, gestützt auf Familie, Supporters und das Militär von jetzt auf gleich aus der Erinnerung der ägyptischen, arabischen oder der Weltbevölkerung getilgt werden kann. Jedes persönliche Erlebnis mit dem Staatspräsidenten, jede präsidiale Entscheidung, die das Leben einer ägyptischen Familie geprägt hatte, kann eben nicht mit der DEL-Taste vergessen werden. Das öffentliche Vergessen, dem der Präsident und seine Familie anheim fallen sollen, beeinflusst nicht sofort die persönliche Entscheidung, Hosni Mubarak zu vergessen.

Ohne dass ich jetzt an dieser Stelle einen historischen Abriß der Geschichte der »damnatio memoriae« wiederholen möchte oder länger zurückliegende Fälle von »damnationes memoriae« aufzulisten versucht bin – dazu sei an den Beitrag in der NYT oder den lesenswerten Beitrag in der deutschen (oder in der englischen) Version der Wikipedia verwiesen –, lassen sich in den letzten Jahren verstärkt ein solches Verhalten der »Sieger« erkennen. Da sei an die schnelle Seebestattung Osama bin Ladens in der jüngsten Vergangenheit erinnert, um den Sympathisanten keinen Ort der Erinnerung und des Gedenkens zu ermöglichen, oder an den bildhaften Sturz der massiven Statue Saddam Husseins (09.04.2003, Quelle: AF News). Andere Beispiele seien die Zerstörung von Stalin-Statuen in Budapest Ende Oktober 1956 (Quelle: http://www.freedomagenda.com;) oder auch die Säuberung von Gemälden, auf denen Stalin dargestellt war, oder Retuschierungen in Fotografien, auf denen Personen eliminiert wurden, die den stalinistischen Säuberungen zum Opfer gefallen waren.

In Baghdad im April 2003

Weitere Reaktionen auf den Beitrag von Sarah E. Bond:
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: http://killgrove.blogspot.com/2011/05/damnatio-memoriae-from-antiquity-to.html

Wird zu gegebener Zeit fortgesetzt

 

Schedelsche Weltchronik in der Salzwüste

Die Nachrichtenagentur AP und ihr folgend Yahoo News bringen die Schlagzeile des Wochenendes, was die Bücherwelt betrifft. In einen Antiquariat in Salt Lake City, dem Jerusalem der Mormonen, zeigte ein Besucher dem Antiquariatsbesitzer Ken Sanders unter dem Motto »Ich habe da mal ein Buch. Vielleicht haben Sie Interesse …« eine Menge loser Blätter, die nur noch schwerlich am Einband, einem Pappeinband, hingen. Als »Nuremburg chronicle« ist die 1493 gedruckte Schedelsche Weltchronik, um dieses Buch handelt es sich in Salt Lake City, in der angloamerikanischen Welt bekannt, Sie lag lange einfach nur so herum im Haushalt des Großonkels des Besuchers; jetzt wurde es wohl Zeit, das seltsame Buch, von dessen Bedeutung und Wert der Kunde allem Anschein keine Ahnung besaß, zu veräußern. Da jedoch nur noch ein Drittel erhalten geblieben ist und mehrere hundert Exemplare weiltweit verzeichnet sind, wird der monetäre Wert nicht über 50.000 US-Dollar hinausreichen. Ein komplettes Werk, am besten noch aus den Jahren der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, könnte nach Ansicht eines kalifornischen Antiquariatsbesitzers leicht die Millionen-Dollar-Grenze überspringen.

So verrückt die Geschichte vom Karsamstag klingt, bringe ich den originalen Wortlaut:Sanders beim Blättern in Schedels Weltchronik

By BRIAN SKOLOFF, Associated Press Brian Skoloff, Associated Press – Mon Apr 25, 2:35 pm ET
SALT LAKE CITY – Book dealer Ken Sanders has seen a lot of nothing in his decades appraising "rare" finds pulled from attics and basements, storage sheds and closets.

Sanders, who occasionally appraises items for PBS’s Antiques Roadshow, often employs the "fine art of letting people down gently." But on a recent Saturday while volunteering at a fundraiser for the small town museum in Sandy, Utah, just south of Salt Lake, Sanders got the surprise of a lifetime.

"Late in the afternoon, a man sat down and started unwrapping a book from a big plastic sack, informing me he had a really, really old book and he thought it might be worth some money," he said.

"I kinda start, oh boy, I’ve heard this before." Then he produced a tattered, partial copy of the 500-year-old Nuremberg Chronicle.Ein Blick auf die einzelnen Seiten ...

Da die wenigsten sich das Buch im Original leisten können, verweise ich nur auf den Nachdruck, der vor Jahren im Weltbild Verlag, passend in Augsburg beheimatet, erschienen ist. Alle Links findet das Publikum bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_Schedel#Die_Schedelsche_Weltchronik.

 

Geld und Projekte für Classics

Man kann zu und über Google sagen, was man will. Die von diesem Unternehmen angestoßenen Neuerungen sind, seien sie willkommen oder skeptisch beobachtet, eine Erleichterung im täglichen online-Geschäft. Dazu zählen nun die letzten neuen Aktivitäten, die sich auch den Altertumswissenschaften – vulgo: Classics – widmen.

  • Elton Barker, The Open University, Eric C. Kansa, University of California-Berkeley, Leif Isaksen, University of Southampton, United Kingdom. “Google Ancient Places (GAP): Discovering historic geographical entities in the Google Books corpus.”
  • Gregory R. Crane, Tufts University. “Classics in Google Books.”
  • David Mimno and David Blei, Princeton University. “The Open Encyclopedia of Classical Sites.”

Auch die anderen geförderten Projekte (Liste z.B. auf http://www.hastac.org/blogs/nancykimberly/google-awards-first-grants-new-digital-humanities-research-program) sind nicht ohne einen zu erwartenden Mehrwert für die Altertumswissenschaften. Erste Ergebnisse werden zeigen, ob sie den Wünschen, Vorstellungen und Ansprüchen gerecht werden können. Bis dahin sollten wir gespannt auf Informationen warten.

Die Originalmeldung im Blog bei Google: http://googleblog.blogspot.com/2010/07/our-commitment-to-digital-humanities.html

In diesem Zusammenhang soll auch auf eine Kooperation der (deutschen) DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und des (US-amerikanischen) NEH (National Endowment for the Humanities) hingewiesen werden, die mehrere gemeinschaftliche Projekte, die sich der Zusammenführung und Aktualisierung der Inhalte im WWW widmen, mit annähernd 1,7 Mio US-Dollar finanzieren: http://www.neh.gov/news/archive/201007200.html.

Das für die klassischen Altertumswissenschaften interessante Projekt widmet sich der Zusammenführung zweier großer Datenbanken im WWW:

  • The Hellespont Project: Integrating Arachne and Perseus,

also die Verschmelzung des amerikanischen Perseus und der deutschen Arachne “into the largest collection of Greco-Roman materials online” (so auf der o.g. Web Seite des NEH). Das Projekt wird von Gregory Crane (Tufts University) geleitet und mit ca. 175.000 US-Dollar finanziert. Auch hier gilt: Abwarten und Tee trinken, bis erste Ergebnisse vorgelegt werden bzw. online zu begutachten sind.

Zuerst erschienen am 29.11.2010 auf http://blog.computus-druck.com/

Neuerscheinungen 2011/1

Hugo Natt: Zwischen Skalpell und Schützengraben.Cover des Natt-Tagebuchs
Kriegstagebuch eines Arztes 1914–1918
. Broschiert, 242 S. mit Abb.
ISBN 9783940598066. Preis: 34,90 € (portofrei in D)

Hugo Natt (geb. 18.04.1881 in Langenlonsheim/Nahe, verst. 30.10.1963 in London) war als Allgemeinmediziner vom ersten Tag des 1. Weltkrieges in Nordostfrankreich und in Galizien im Einsatz. Durch sein Kriegstagebuch, das möglicherweise nie für eine Veröffentlichung vorgesehen war, gewinnen wir genaue und intime Einblicke in die Sichtweise des Sanitätsdienst während der großen Katastrophe des 20. Jahrhunderts.
Dabei ist Hugo Natt eine gewisse Euphorie in den ersten Wochen des Krieges nicht abzusprechen; jedoch schnell wird er auch mit den Schrecken und Verlusten, auch im engeren und weiteren Bekanntenkreis aus Frankfurt, konfrontiert; Kollegen, Patienten, Bekannte sterben in diesem Krieg, auch die familiären Verluste in der Heimat werden thematisiert. Glücklicherweise überstand Hugo Natt den Krieg ohne körperlichen Schäden – um 21 Jahre später, im Juli 1939, gezwungen zu sein, als Deutscher jüdischen Glaubens vor Ausbruch des 2. Weltkrieges nach Großbritannien emigrieren zu müssen.
Mehr und Näheres findet man auf der Familienseite, einem eindrücklichen Zeugnis deutsch-jüdischen Lebens vor und nach der Shoah.

Nachtrag zu Neuerscheinungen 2010/2

Es ist geschafft – nach langen Vorarbeiten ist im Dezember 2010 endlich das Kriegstagebuch von Hugo Natt aus der Druckerei und Buchbinderei gekommen. Es kann nun über die bibliographische Seite der Verlagshomepage oder über eine Buchhandlung bestellt werden.Cover des Natt-Tagebuchs

Die Verzögerungen lagen vor allem in der Nachprüfung der nicht im Verlag angestellten Transskription des handschriftlich vorliegenden Tagebuches. Diese wurden vor einigen Jahren angestellt, jedoch waren die Lesungen sehr häufig fehlerhaft, was sich besonders bei Orts- und Personennamen als äußerst nachteilig, irreführend und nicht akzeptabel erweisen sollte. Falsche Lesungen von Ortsnamen – gleichgültig, ob es sich um Orte in Frankreich oder Galizien handelt – machten eine kartographische Nachprüfung der besuchten Orte zwischen 1914 und 1918 unmöglich. Hinzu kam, dass sich das Tagebuch nicht mehr auffinden lässt. Vermutungen über eine Aufbewahrung in Großbritannien konnten nicht verifiziert werden; die Herausgeber konnten auch keine näheren Angaben beisteuern, so dass ich gezwungen war, die Orts- und Personentransskriptionen durch Recherchen mittels Landkarten, Personenstandsbüchern, Bemerkungen Hugo Natts auf nachgelassenen Fotografien und Internetrecherchen zu prüfen.

Ich hoffe nun, nachdem ich das Buch endlich abschließen wollte, um auch dem Herausgeber und letztlebenden Sohn Hugo Natts, Bernard J. Natt, die Erfüllung eines Traumes zu ermöglichen, dass sich die Fehlerquote auf ein Mindestmaß beschränken ließ. Gleichwohl bin ich mir der Unmöglichkeit bewusst, ein fehlerfreies Manuskript vorgelegt zu haben, so dass ich um Mitteilungen wegen Ergänzungen und Korrekturen bitten möchte.

Zuerst publiziert: 15.01.2011 in: http://blog.computus-druck.com/

Willkommen

Nachdem mir zuletzt das Update der Blog-Software gescheitert war, versuche ich nun, die alte Version inklusive aller bisher erschienenen Nachrichten zu rekonstruieren. Bitte haben Sie Verständnis, dass Sie bis dahin eine nur unvollkommene Blog-Seite hier vorfinden werden.

Neue Zeitschriften on line

Das französische Erziehungsministerium hat jetzt folgende Seite ins WWW gestellt: Accueil de Persée (http://www.persee.fr/changeLanguage.do?lang=en; in engl. Sprache). Damit werden wichtige Zeitschriften für die geisteswissenschaftliche Forschung on line und kostenlos bereitgestellt. Das Angebot bildet momentan nur eine Grundlage, an der Erweiterung wird gearbeitet. Für die Altertumswissesnchaften sind besonders wichtig: Bulletin de Correspondance Hellénique (bisher vom Anfang bis 1904) und die Mélanges de l’École française de Rome (alles bis zum Jahr 1999). Der Export einzelner Seiten und des gesamten Aufsatzes im PDF-Format sind möglich, wer den Beitrag nicht am Monitor lesen möchte. Ein Klick in das Bild der entsprechenden Seite öffnet einen Online-OCR-Programm mit dem erkannten Text – eine direkte Übernahme in das eigene Text- oder in ein Bibliographierprogramm sind ohne weiteres möglich.

Zuerst veröffentlicht: 10.11.2010 in blog.computus-druck.com.

Neuer Abschnitt einer alten Römerstraße – Via Flaminia vom (11.10.2010)

Unter der Piazza Venetia in Rom haben italienische Archäologen ein weiteres Stück der antiken Via Flaminia entdeckt und ausgegraben. Im Rahmen des U-Bahnausbaus im Herzen Roms sind die Fundamente der Straße, die ihren Anfang im 3. vorchristlichen Jahrhundert besitzt, gefunden worden. Dabei ist besonders wichtig, daß es sich hierbei um das Anfangsstück der antiken wichtigen Straße von Rom nach Ariminium (heute: Rimini) handelt, das bisher nur aus literarischen und epigraphischen Quellen bekannt gewesen ist. Um die Straßenführung durch den Neubahn der Metrolinie C nicht zu zerstören, soll nun der unterirdische Bahnhof an der Piazza Venezia verlegt werden. Man denkt dabei an eine Verschiebung in Richtung der Kaiserforen.

Quelle: FAZ, 22.03.2007.