Gestohlene Museumsstücke aus Olympia gefunden – Räuber dingfest gemacht

Die griechische Polizei kann einen bedeutenden Erfolg vermelden: die beim Raub im Museum von Olympia am 17. Februar 2012 entwendeten archäologischen Funde sind bei einem vorgetäuschten Verkauf/Ankauf-Geschäft am 23.11.2012 in der Nähe von Patras sichergestellt worden, die vermutlichen Täter wurden bis auf zwei, nach denen nun gefahndet wird, festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

Näheres in englischer Sprache auf der Homepage der griechischen Polizei:
http://www.astynomia.gr/index.php?option=ozo_content&lang=%27..%27&perform=view&id=22580&Itemid=989&lang=EN

Das kurze und wortlose Video zu den Funden

[embedplusvideo height=”320″ width=”640″ standard=”http://www.youtube.com/v/4f_yKMDeAM0?fs=1″ vars=”ytid=4f_yKMDeAM0&width=640&height=360&start=&stop=&rs=w&hd=0&autoplay=0&react=1&chapters=&notes=” id=”ep1748″ /] © Ellenikí Astynomía, 2012.

Gesamtschau der Funde

 © Ellenikí Astynomía, 2012.

Tsunami-Katastrophen in Griechenland

Eine neue Hypothese widmet sich der Frage, auf welche Weise das antike Heiligtum und panhellenische Sportzentrum Olympia zwischen Spätantike, als die Spiele staatlicherseits verboten  worden sind, und dem 19. Jahrhundert, als Olympia wieder entdeckt und ausgegraben wurde, zwischenzeitlich verschwunden ist, d.h. verschüttet worden ist. Waren die seismologische und die archäologische Forschung bisher davon ausgegangen, dass Flussaufschüttungen und heftige Erdbeben gravierende Geländeveränderungen hervorgerufen hatten, bringt Dr. Andreas Vött, Professor am Geologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, eine neue und verlockende These vor, um das Verschwinden Olympias zu erklären.Kladeos und Alpheios, (c) Andreas Vött

Nach seiner Meinung, die er mit eingehenden Untersuchungen und Beobachtungen im Geländerelief der griechischen Landschaft Elis untermauern kann, sind eben nicht seismische Erschütterungen und nachfolgende Sedimentmitführungen der beiden fließenden Gewässer Alpheios und Kladeos Verursacher der Verschüttungen, sondern mehrere heftige Tsunamis, die die entsprechenden Sedimente in einer möglicherweise 30 Meter hohen Welle von der (im Holozän ca. 8 km näher gelegenen) Westküste des Mittelmeeres durch die Fluss- und Bachtäler bis nach Olympia gedrückt haben. Im Geländerelief ließen sich in den entscheidenden Schichten Muschelklappen, Schneckengehäuse und Spuren von Einzellern (so. Foraminiferen) nachweisen, die wegen der maritimen Herkunft eben nicht aus den beiden kleinen Flussläufen stammen konnten. Außerdem lege die bekannte Lagesituation der Säulentrommeln des Zeustempels eher eine Zerstörung durch eine wellenartige Bewegung nahe als eine abrupte seismische Erschütterung (oder mehrere).

Datiert werden diese Verschüttungen auf das 6. Jh. n. Chr.; bliebe also jetzt »nur« das entsprechende Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami zu finden, das für den fast 1400 Jahre dauernden Untergang Olympias verantwortlich zeichnete.

Die Orignalmitteilung:

Weitere Mitteilungen, die meist von der Meldung der Pressestelle der Mainzer Universität abhängig sind und sie weitgehend wörtlich zitieren:

Weitere Meldungen lassen sich durch eine Suchmaschine (z.B. Google) finden.