Götter in der Provinz – Pietas 7

Mit dem Jahresbeginn 2016 ist auch der neueste Band »Götter in der Provinz« der althistorischen Reihe »PIETAS« erschienen.

cover_9783940598264Mit Oliver Schipps Studie zu Weiheinschriften in der nördlichen Germania superior und der östlichen Gallia Belgica wird die obergermanische Provinzhauptstadt Mogontiacum (Mainz), das rheinhessische Becken, das vorgelagerte rechtsrheinische Gebiet sowie das Dekumatland bis zu den einzelnen Limesabschnitten und darüber hinaus nach Vorkommen, Geschichte und Bedeutung vorhandener einheimischer und eingebrachter fremder Kulte und Kultvorstellungen untersucht.

Weitere Informationen sind auf der betreffenden Seite des Verlags zu finden.

Neuerscheinungen 2012/3: Religionen im Partherreich

Mit einem Sammelband zu den Religionen im Partherreich wird nun die Reihe »Pietas« mit dem Band 5 fortgeführt. Hier sind zehn Beiträge deutscher und englischer Forscherinnen und Forscher (in deutscher bzw. englischer Sprache) zu den unterschiedlichsten Religionsthemen zusammengestellt, die dazu anregen, die »eurozentrische Brille« abzulegen und sich unvoreingenommen den Religionen und Strömungen des Nahen Ostens zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. nachchristlichen Jahrhundert zu nähern.

Die Beiträge im Einzelnen:

  • Peter Wick/Markus ZehnderIntroduction, 9 ff.
  • Dieter MetzlerAspekte religiöser Vielfalt im Partherreich, 17 ff.
  • Markus ZehnderReligionspolitik im antiken Vorderen Orient: Assyrer und Parther, 27 ff.
  • Linda-Marie GüntherSeleukidische Vorbilder der parthischen Münzikonographie, 53 ff.
  • Vesta Sarkhosh CurtisParthian Coins: Kingship and Divine Glory, 67 ff.
  • Meret StrothmannFeindeskinder an Sohnes statt. Parthische Königssöhne im Haus des Augustus, 83 ff.
  • Markus ZehnderReligious Dynamics in the Parthian Empire: The Cases of Hatra and Arbela, 103 ff.
  • Geoffrey Herman:The Jews of Parthian Babylonia, 141 ff.
  • Yaakov ElmanJewish Acculturation to Persian Norms at the End of the Parthian Period, 151 ff.
  • Marco FrenschkowskiFrühe Christen in der Begegnung mit dem Zoroastrismus: Eine Orientierung, 163 ff.
  • Peter BrunsWeltentstehung und Schöpfung bei Bardaisan von Edessa, 195 ff.
  • Index of Ancient Sources / Stellenregister,  209 ff.

 

 

 

 

Neuerscheinungen 2012/1

Seit Januar 2012 hat sich nicht viel getan – die Vorbereitung neuer Bücher stand im Vordergrund. So konnte ich eine Auftragsabwicklung abschließen, die bald im Würzburger Verlag Königshauses & Neumann erscheinen wird. Eine weitere Publikation für das baden-württembergische Landesamt für Denkmalschutz wartet momentan auf das Imprimatur und kann dann gedruckt werden. Aus meinem Verlag gehen ebenfalls bald drei Bücher in Druck: Pietas 5 zu parthischen Religionen,  zu einem frühkaiserzeitlichen Flussschiff und zur regionalen Landwirtschaft im 20. Jahrhundert an der Nahe und dem Nordpfälzer Bergland. Seien Sie gespannt,  bald kann ich Genaueres vermelden.

Neuerscheinungen 2011/6

So, Weihnachten und der Jahreswechsel können kommen.
Vorgestern habe ich den ersten Teil der letzten Cover Pietas Band 4Neuerscheinung des
Verlages für das Jahr 2011 abgeholt und die dazugehörigen Informationen,
ins Netz gestellt.

Katja Wedekind: Religiöse Experten im lokalen Kontext.
Kommunikationsmodelle in christlichen Quellen des 1.–3. Jhs. n. Chr.
Gutenberg 2012.
ISBN 978-3-940598-11-0.
Preis: 68,00 Euro (in D portofrei; »anywhere else« zzgl. Porto)

Es ist der vierte Band in der Reihe »Pietas«, die sich mit griechischer und römischer Religionsgeschichte im weiten Sinn der Bedeutung beschäftigt, und der nunmehr dritte Band, der in meinem Verlag erschienen ist. Dieses Mal geht es in einer religionswissenschaftlichen Dissertation, die 2007 an der Universität Erfurt eingereicht wurde, um frühchristliche Gemeinden, ihre Lehrer sowie die Apostelreisenden und deren Auftreten und Akzeptanz in den kleinen pagan-christlichen und judenchristlichen Gemeinden. Wer noch mehr wissen will, schaut sich am besten auf der Buch-Webpage nach.

Nächste Woche gehen die Belegexemplare raus, dann verabschiede ich mich mal für ein paar Tage in die Weihnachtsferien, die mit der Inventur sicher spassig genug werden. Von mir liest man dann wieder im Neuen Jahr. Bis dahin ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gelungenen Rutsch ins Neue Jahr 2012 wünscht

Jörn Kobes, Computus Druck Satz & Verlag, 19.12.2011.

Neuerscheinungen 2011/2

Elena Köstner: Tod im Trevererland. Interkulturelle Beziehungen zwischen Römern und Kelten. Eine historisch-archäologische Gräberanalyse in der civitas Treverorum zwischen 150 v. und 100/120 n. Chr. (Pietas, 3), Gutenberg 2011.

Cover zum Tod im Trevererland

Ebenfalls im Januar ist eine Studie vorgelegt worden, die sich mit einem buchstäblichen Randgebiet Deutschlands im Imperium Romanum beschäftigt: Elena Köstners Dissertation »Tod im Trevererland«. Die Untersuchung, in Regensburg angefertigt unter der fachkundigen Betreuung von Peter Herz, Lehrstuhlinhaber für »Alte Geschichte«, widmet sich den Grabsitten der Treverer und anhand der Gräberbefunde und der Grabfunde der Frage, inwieweit die Grabsitten römische Ideen adaptierten, ablehnten oder ihnen skeptisch gegenüberstanden.

Das Siedlungsgebiet der Treverer (und stammesverwandter Gruppen) war in der keltisch-römischen Phase bis weit in die Spätantike nicht nur das Territorium rund herum um die Colonia Augusta Treverorum (heute Trier), sondern umfasste große Teile des heutigen Saarlandes, Nordostfrankreich, aber auch das Pfälzer Bergland bis hin fast vor die Tore der Hauptstadt der Germania superior, Mogontiacum (heute Mainz) – eindeutig eine der ältesten, römisch geprägten Kulturlandschaften Deutschlands.

Aus dem Klappentext darf zitiert werden:

»… beleuchtet die Beziehungen zwischen Römern und Treverern durch die Verknüpfung von Hinweisen aus den Schriftquellen mit dem archäologischen Befund neu. Sie zeigt u.a., dass es, anders als bisher angenommen, keinen tief greifenden kulturellen Wandel im Bestattungsritus der Treverer des 2./1. Jahrhunderts v. und des 1. Jahrhunderts n. Chr. gegeben hat, sondern dass sich überwiegend nur die Objekte veränderten, die in den Gräbern deponiert wurden. … Da das Totenbrauchtum Veränderungen anderer Lebensbereiche reflektiert, lässt ein Wandel in der Beigabensitte auf veränderte Lebensumstände schließen. Dabei wird gezeigt, dass neue Keramikgefäße wie Krüge und Teller auftraten. Die Sitte der Waffenbeigabe wurde um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben. Ab augusteischer Zeit konnte ein Rückgang bei den Fibeln verzeichnet werden sowie die Bevorzugung bronzener Gewandspangen. Römische Indikatoren waren in den Gräbern in allen Phasen selten. … Somit unterlagen in erster Linie die Beigaben der Romanisierung, die Bestattungssitte an sich blieb aber – bis auf eine generelle Reduktion der in den Gräbern deponierten Objekte – dem spätkeltischen Brauchtum verhaftet.«