Neuerscheinungen 2016/2

Cover »Citizen Science«Nachdem Anfang des Jahres Oliver Schipps Studie zu »Götter in der Provinz« in der Reihe Pietas erschienen ist, komme ich jetzt langsam gegen Ende des Jahres 2016 endlich zu weiteren Titeln, die ihren Weg in die Druckerei nach langen Vorbereitungen gefunden haben.

Dabei gibt es auch Neues aus der Publikationsküche des Verlags zu vermelden. Mit dem Tagungsband zu Bürgerwissenschaften – Citizen Science (in Erfurt 2015) habe ich den ersten Titel veröffentlicht, der unter dem Stichwort Open Access bei Computus erscheint, und das in einer elektronischen PDF- und einer EPUB-Version – beide identisch.

Die PDF ist zitierfähig und für die wissenschaftliche Diskussion verwendbar. Die EPUB-Version kann natürlich auch Basis für eine solche Diskussion sein – das soll die interessierte Leserschaft selbst entscheiden. Sie ist im EPUB3-Format auf dem »kleinsten gemeinsamen Nenner« der vorhandenen EPUB-Reader hergestellt worden, damit das EPUB in nahezu allen handelsüblichen Readern, Tablets und Smartphones der drei Welten Apple, Android/Linux und MS Windows lesbar ist.

Wer die Vortragstexte doch lieber auf dem traditionellen Weg als Buch rezipieren möchte, darf dies auch tun. Der Tagungsband ist erschienen und kann bei Computus bestellt werden.

Die Links zum Downloaden und Bestellen findet man hier.

Buchbesprechungen 2016

© Wallstein
Nachdem ich 2008 für einen Sammelband zum 90-jährigen Bestehen der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt mit Jan-Otmar Hesse verantwortlich zeichnete und darin einen Beitrag zum türkischen Exil jüdischer Wissenschaftler aus Frankfurt (»… der ewig saublaue Himmel Istanbuls …«. Der Weg der Frankfurter Wissenschaftler ins türkische Exil [1933-1945], S. 205–234) beitragen konnte, bot sich 2014 die Möglichkeit, für die Online-Zeitschrift »Histara« das Buch zu besprechen:

Hambrusch, Horst (Hg.): Clemens Holzmeister – Ankara, eine Hauptstadt für die neue Türkei. brosch., 192 Seiten, zahlr. Farbabb., ISBN 978-3-902719-93-5, 34.90 €
(Innsbruck university press, Innsbruck, 2013)

2019[1]
© Histara, Sorbonne, Paris
Diese Rezension ist jetzt online bei Histara (http://histara.sorbonne.fr/cr.php?cr=2019) erschienen.

Ausgelesen

Cover Peil, FlutNach nun sechs Jahren ist es gelungen, das letzte Exemplar eines Titels aus der Verlagsproduktion zu verkaufen. Marita Peils »Die große Flut« ist nunmehr abverkauft, aber jedem/jeder, den/die es interessiert, sei versichert: Die Vorbereitungen zur 2. Auflage sind angelaufen, das Buch wird durchgesehen, korrigiert und soll im Laufe des Jahres 2016 in einer broschierten Auflage wieder angeboten werden. Vorbestellungen können ab sofort dem Verlag gemeldet werden.

Cover Mosig-WalburgDasselbe gilt auch für Karin Mosig-Walburgs großes Werk »Rom und die Perser« (2009), das 2016 in durchgesehener, korrigierter und erweiterter Fassung wieder aufgelegt wird. Auch hier nimmt der Verlag gerne Vorbestellungen an. Seien Sie auf die Ankündigung und weitere Informationen gespannt.

Götter in der Provinz – Pietas 7

Mit dem Jahresbeginn 2016 ist auch der neueste Band »Götter in der Provinz« der althistorischen Reihe »PIETAS« erschienen.

cover_9783940598264Mit Oliver Schipps Studie zu Weiheinschriften in der nördlichen Germania superior und der östlichen Gallia Belgica wird die obergermanische Provinzhauptstadt Mogontiacum (Mainz), das rheinhessische Becken, das vorgelagerte rechtsrheinische Gebiet sowie das Dekumatland bis zu den einzelnen Limesabschnitten und darüber hinaus nach Vorkommen, Geschichte und Bedeutung vorhandener einheimischer und eingebrachter fremder Kulte und Kultvorstellungen untersucht.

Weitere Informationen sind auf der betreffenden Seite des Verlags zu finden.

Gott zur Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr

Unter dem Titel »Gott zur Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr. Geschichte und Geschichten der freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach« erscheint am 24.10.2015 das neueste Buch von Marita Peil im Computus Druck Satz & Verlag. Hatte die Autorin sich in ihrem ersten Buch (2009) noch mit dem Katastrophen-Pendant Feuer, nämlich der Geschichte der Hochwasserkatastrophen in der Stadt und im Landkreis Bad Kreuznach beschäftigt – übrigens ist die Auflage von 700 Exemplaren nach sechs Jahren nun ausverkauft –, so widmet sich Marita Peil nun der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach und den Geschichten rund um Katastrophen, Bränden, Rettungsaktionen und auch dem gesellschaftlichen Leben und Wandel eines Vereins seit seiner Gründung im Jahr 1878.

Die Buchpräsentation findet am Vorabend, am 23.10., um 19 Uhr statt, wiederum im »Haus des Gastes« (der ehemaligen Freimaurerloge) in der Kurhausstr. 22–24 in Bad Kreuznach statt.

Einladung zur Buchpräsentation
Einladung zur Buchpräsentation

Aus dem Klappentext sei an dieser Stelle zitiert:

Dieses Buch stellt die wechselvolle Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach samt vielen ihrer interessantesten Fälle in der Zeit von 1878 bis 2005 in den Mittelpunkt und würdigt den gefahrvollen Dienst der Wehrleute für das Wohl der Bürger unserer Stadt. Es berichtet in spannender, oft auch rasanter Weise von schlimmen Schicksalen im Schatten von Brandkatastrophen, Unwettern und anderen Ereignissen. Der Leser taucht aber auch in die vielfältigen, ihm oft unbekannten Facetten der Stadtgeschichte Bad Kreuznachs ein und in die Erinnerung an manches historische Gebäude, das heute längst Vergangenheit geworden ist.
Besondere Brisanz birgt das ganz normale Alltagsleben in der Stadt rund um die einzelnen Feuerwehreinsätze, an das man heutzutage gar nicht mehr denkt und das nun wieder vor den staunenden Augen des Lesers lebendig wird. Todesmutige Wehrleute, Pyromanen und renitente Katastrophentouristen, auch Pechvögel, Blaublütler und Ehrfurcht gebietende Patriarchen … – in diesem Werk sind sie alle versammelt.
Insgesamt bietet das Buch ein breitgefächertes Kaleidoskop hoch interessanter, aber auch nachdenklich stimmender, und zuweilen gar skurriler Geschichte und Geschichten – spannend und furios erzählt und, bei aller Ernsthaftigkeit, auch immer wieder mit einem guten Schuss Humor und hintergründiger Ironie gewürzt.

Plakat an der Bushaltestelle
Werbung auch mal anders

Die Daten zum Buch:
Im Umfang von 382 Seiten, gebunden, für 27,90 Euro unter ISBN 978-3-940598-25-7 in jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag bestellbar.

 

Jahresrückblick 2014

Die inflationäre Verwendung des Wortes »Jahresrückblick« wird nur noch getoppt, wenn im Januar 2015 bei jeder Gelegenheit auf das vergangene Jahr zurückgeblickt wird und aus dieser Retro-Schau deutungsschwere Vorhersagen für das gerade angebrochene Jahr versucht werden. Ich möchte dieser Entwicklung nicht weiter Vorschub leisten; deswegen soll an dieser Stelle wirklich ein Resümee meiner Arbeiten des vergangenen Jahres 2014 gezogen werden.

Was die Publikationen aus meinem Verlag betrifft, so ist hier sehr schnell alles geschrieben. Im Jahr 2014 konnte ich nach kürzeren Vorarbeiten zwei (in Worten: zwei) Bücher abschließen und erscheinen lassen. Das ist zugegeben nichts im Vergleich zum Jahr 2013, in dem ich acht Bücher unterschiedlicher Länge unter meinem Label »Computus Druck Satz & Verlag« veröffentlichen konnte und darüber hinaus noch sieben Bücher für andere Verlage abschloss.

Aber das war auch ein Grund, warum es nur 2 Bücher in 2014 werden sollte: »Ausgepowert« zum Jahresende 2013 war es mir nur unter erschwerten Bedingungen gelungen, Autoren zu finden. Dafür widmete ich mich den Projektausschreibungen verschiedener potentieller Auftraggeber und einem aus triftigen Gründen lange vernachlässigten Projekt, das ich im Frühsommer abschließen konnte: die Sammlung der althistorisch relevanten Beiträge von Eberhard Ruschenbusch.

Cover Ruschenbusch 2014

E. Ruschenbusch hatte mich Ende 2006 mit dem Satz, dem Layout und den Korrekturen seiner »Kleinen Schriften zur Alten Geschichte«  beauftragt, doch schon im Januar 2007 verstarb er nach kurzer Krankheit. Da allerdings Ende Juni 2007 meine Assistentstelle in Frankfurt mit Ablauf des Zeitvertrages endete und die beabsichtigte Selbstständigkeit alle Konzentration benötigte, kam ich zu den Arbeiten an Ruschenbuschs Vermächtnis nur immer dann, wenn Luft im Verlag war bzw. keine Projekte meine Aufmerksamkeit brauchten, weil sie abgeschlossen in der Druckerei auf das »Tageslicht« warteten.

Einfach waren die Arbeiten an den Kleinen Schriften nicht. Da waren einmal die Beiträge des Auftraggebers, die einen Zeitraum von annähernd 40 Jahren umfassten und bis auf die wenigen jüngsten Beiträge nicht mehr in einer elektronischen Fassung vorlagen. Sie mussten also kopiert, eingescannt und korrigiert werden, um Scan-Fehler, aber auch in den Originalpublikationen stehen gebliebene Orthographie- und Satzfehler zu finden und zu eliminieren. Dazu kamen Neuzeichnungen einiger benötigter Landkarten – die Qualität in den Originalbeiträgen fanden nicht meine Zustimmung – und die Arbeiten am Stellenregister, die aufgrund der unterschiedlichsten Publikationsorte und -sprachen nicht so weiteres abliefen und sich einfach gestalteten. Alles in allem – ich hatte ja schon Ruschenbuschs rechtshistorische Beiträge für den Harrassowitz Verlag in der Philippika-Reihe gesetzt und wusste, wie viel Arbeit hier auf mich zukommen konnte – war es eine Heidenarbeit, an die ich mich nur mit ausreichend Zeit setzen konnte, um wieder ein Stück voranzukommen.

Im letzten Jahr nahm jedoch die Aufmerksamkeit und der freundschaftliche Druck eines der Herausgeber der Reihe »Philippika« immer mehr zu, dass ich zusagte, endlich zum Abschluss zu kommen. Es war nicht leicht, aber es gelang. In der optisch nicht leicht sympathischen, aber doch auffälligen Aufmachung der Reihe »Philippika. Altertumswissenschaftliche Abhandlungen/Contributions to the study of the ancient world« erschien als 65. Band:

  • Eberhard Ruschenbusch: Kleine Schriften zur Alten Geschichte. Herausgegeben von J. Kobes, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2014.

Daneben – auch um den Lebensunterhalt zu sichern – gelang auch das wider Erwarten mit etwas Wartezeit und der konzentrierten Arbeit an Büchern für andere Auftraggeber. Hier ist zum einen der 2. Band der »Panegyrici Latini, übersetzt v. Brigitte Müller-Rettig« zu nennen, der in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt erschien, außerdem wurden drei Publikationen im Konrad Theiss Verlag, einem Imprint der WBG , publiziert:

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AI 71: Mössingen
  • Michaela Jansen, Stadtumgestaltung im Hochmittelalter. Die Städte Esslingen, Breisach und Zürich im Vergleich, Darmstadt: Kommissionsverlag Konrad Theiss Verlag, 2014
  • Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg 71: Dorothee Ade / Frieder Klein / Andreas Willmy, Verdammt lang her … Funde aus Mössingens Frühzeit, Esslingen: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, 2014
  • Richard Vogt, Kolluvien als Archive für anthropogen ausgelöste Landschaftsveränderungen an Beispielen aus der westlichen Bodenseeregion (MH 55), Darmstadt: Konrad Theiss Verlag, 2014

[Fortsetzung folgt ‌…]

Jahresrückblick 2014 – Fortsetzung

Im Mai 2014 nahm ich mit meinem Verlag und als Vertreter des Scripta Mercaturae Verlages aus St. Katharinen, bei dem ich 1992 meine ersten Schritte im Verlagswesen unternehmen konnte, an der 1. Rheinland-Pfälzischen Buchmesse in der Alten Lokhalle in Mainz-Mombach teil. An drei Tagen konnten die neuesten Publikationen beider Verlage vorgestellt sowie Kontakte zu anderen Verlagen und zu  Buchhandlungen geknüpft werden. Daneben – und das ist ja ebenfalls ein Ziel einer Produktmesse – konnten auch Autoren das Gespräch suchen und mir ihre Projekte vorstellen.

Cover F. Deutschmann, 2014
Cover F. Deutschmann, 2014

Daraus entwickelte sich ab Juni ein Buchprojekt, das im Oktober 2014 mit einer Buchpräsentation auf der Burg Rheinfels in St. Goar vorgestellt wurde: Frank Deutschmann: Mikrogeschichte in St. Goar. Wer räumt hier eigentlich auf? Die Folgen einer Umweltkatastrophe im Jahre 1784, Gutenberg: Computus Druck Satz & Verlag, 2014

Ein weiteres aus Gesprächen resultierendes Buch wird in der ersten Jahreshälfte 2015 im Rahmen der altertumswissenschaftlichen Reihe »Pietas« erscheinen. Dazu dann an dieser Stelle mehr Informationen.

Ausonius’ Mosella und das antike Seewesen

Cover Göttlicher, Ausonius
Cover Göttlicher, Ausonius

An den Iden des März (vulgo: 15.03.) erscheint mit Arvid Göttlichers »Ausonius’ Mosella und das antike Seewesen« ein weiteres, altertumswissenschaftlich interessantes Buch, das sich mit Ausonius’ Gedicht, seinen Lokalcharakter, aber auch mit vielen maritimhistorischen Bemerkungen beschäftigt. Den Informationen aus dem Gedicht des 4. Jhs. n. Chr. folgt Göttlicher bis in die neueste Zeit.

Aus dem Klappentext sei zitiert: »Ausonius’ Mosella, das wichtigste Werk des im römischen Staatsdienst tätigen Beamten, Dichters und Lehrers gallo­römi­scher Herkunft aus dem Bordeaux des 4. Jahrhunderts n. Chr., dient Arvid Göttlicher als Ausgangspunkt für eine umfassende Studie zur antiken maritimen Geschichte. Dabei gelingt es ihm, die im Werk weit verstreuten Hinweise zur Geographie des linksrheinischen Germaniens, zur griechischen und römischen Ge­schichte, die römischen Vorstellungen mari­timer Götter und Gottheiten sowie der Wasserlebewesen zu verbinden und sie dem historischen Fortschritt sowie den neuzeitlichen Begriffen und Bedeutungen aussagekräftig gegenüberzustellen.
Damit glückt ihm in imponierender Weise, die antike Perspektive maritimer Erlebens- und Gefühlswelt mit moderner Adaption und Variation zu kombinieren – eine beeindruckende Studie, Ausonius’ Mosella aus der maritimhistorischen Sichtweise zu erklären.«

Weitere Informationen und einen Vordruck für die Bestellmöglichkeit findet das Publikum auf der Verlagsseite.

Landwirtschaft wird abgeschafft. Eine fesselnde Autobiographie

Am Sonntag, 11.11.2012, stellt Werner Barth, Landwirt und Alt-Ortsbürgermeister von Becherbach (bei Kirn), seine Autobiographie »Landwirtschaft wird abgeschafft. Mein Dorf, mein Betrieb und meine Familie im Wandel des 20. Jahrhunderts« mit einer Buchpräsentation im Gemeindehaus in Becherbach der interessierten Öffentlichkeit vor.

Zur Buchpräsentation am 11.11.2012 um 14 Uhr ist jedermann sehr herzlich eingeladen.

Diese Autobiographie erscheint in meinem Verlag, Computus Druck Satz & Verlag.

Aus dem Klappentext:
Mit ganzem Herzen Landwirt, geprägt von jahrhundertalten Traditionen, den landwirtschaftlich-technischen Neuerungen immer offen gegenüberstehend – Werner Barth zeichnet mit seiner Autobiographie, in der er neben der Familiengeschichte auch Dorf- und Regionalgeschichte gleichberechtigt nebeneinander stellt, den Niedergang der privaten landwirtschaftlichen Nutzung nach, der paradoxerweise erst durch den immensen technischen Fortschritt eingeleitet und ermöglicht werden konnte.
Der Hof in Becherbach war seit Jahrhunderten im Familienbesitz. Jahrein, jahraus wurde im Einklang mit Natur und Familie für den Eigenbedarf und zur Versorgung der Bevölkerung produziert. Aus bescheidenen Anfängen heraus gelang es über Generationen, den Besitz zu erweitern und den Ertrag zu vervielfachen, bis der technische Fortschritt, dem die letzte Landwirtsgeneration eine enorme Erleichterung im täglichen Tun verdankte, immer mehr und immer neuere Investitionen bei immer tiefer greifenden Vorschriften von außen abverlangte und schließlich zur Aufgabe der bäuerlichen Tätigkeiten und Lebensweise zwang.
Aber Werner Barth verurteilt diese Entwicklung nicht; er zeichnet sie nach in allen lustigen, traurigen, schrecklichen und fröhlichen Episoden, damit die Nachwelt einmal wissen kann, wie es war – ein Stück regionale Erinnerungskultur für jeden, der sich hier zuhause fühlt.

Einen Vorbericht finden Interessierte in der Allgemeinen Zeitung (Ausgabe für Bad Kreuznach und den Landkreis).

Neuerscheinungen 2012/3: Religionen im Partherreich

Mit einem Sammelband zu den Religionen im Partherreich wird nun die Reihe »Pietas« mit dem Band 5 fortgeführt. Hier sind zehn Beiträge deutscher und englischer Forscherinnen und Forscher (in deutscher bzw. englischer Sprache) zu den unterschiedlichsten Religionsthemen zusammengestellt, die dazu anregen, die »eurozentrische Brille« abzulegen und sich unvoreingenommen den Religionen und Strömungen des Nahen Ostens zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. nachchristlichen Jahrhundert zu nähern.

Die Beiträge im Einzelnen:

  • Peter Wick/Markus ZehnderIntroduction, 9 ff.
  • Dieter MetzlerAspekte religiöser Vielfalt im Partherreich, 17 ff.
  • Markus ZehnderReligionspolitik im antiken Vorderen Orient: Assyrer und Parther, 27 ff.
  • Linda-Marie GüntherSeleukidische Vorbilder der parthischen Münzikonographie, 53 ff.
  • Vesta Sarkhosh CurtisParthian Coins: Kingship and Divine Glory, 67 ff.
  • Meret StrothmannFeindeskinder an Sohnes statt. Parthische Königssöhne im Haus des Augustus, 83 ff.
  • Markus ZehnderReligious Dynamics in the Parthian Empire: The Cases of Hatra and Arbela, 103 ff.
  • Geoffrey Herman:The Jews of Parthian Babylonia, 141 ff.
  • Yaakov ElmanJewish Acculturation to Persian Norms at the End of the Parthian Period, 151 ff.
  • Marco FrenschkowskiFrühe Christen in der Begegnung mit dem Zoroastrismus: Eine Orientierung, 163 ff.
  • Peter BrunsWeltentstehung und Schöpfung bei Bardaisan von Edessa, 195 ff.
  • Index of Ancient Sources / Stellenregister,  209 ff.